Stadt Lampertheim

Stadt Lampertheim

02.05.2019 um 15:21

Variante 1 - weniger Wohnen, mehr Grün

Hier sind es 48 Wohneinheiten, die zum Teil über Einfamilienhäuser und zum Teil über mehrstöckige Häuser mit Wohnungen. Dazu kommen Gärten und eine mehrstöckige Garage mit kleiner Fläche, aber vielen Stellplätzen (199 Parkplätze). Nur durch diese Variante mit Einfamilienhäusern sind Gärten möglich. Variante 1 lässt außerdem insgesamt mehr Platz für Grünflächen.

Fips

Fips

06.05.2019 um 18:08

Kann ich nicht viel zu sagen. Wenn alle Grundstücke der Stadt gehören, mag das ok sein. Ein Bild der aktuellen Situation wäre hilfreich gewesen. Ein Parkplatz in dieser Entfernung vom Haus ist natürlich quatsch, ich muss mit dem Auto vors Haus fahren können. Es geht hier doch darum, Familien mit Kindern anzulocken. Und die Senioren bleiben auch auf der Strecke. Ach ja, die anderen Anwohner freuen sich bestimmt über ein Mehrfamilienhaus in ihrem Garten.
Thomas Heiser

Thomas Heiser

06.05.2019 um 21:35

Um es vorweg zu nehmen: Beide Varianten sind nicht gut. Wobei Variante 1 mit einem Anteil an Einfamilienhäusern noch die bessere Variante ist.

Was schon in diesem Maßstab sofort auffällt ist, dass sich beide Varianten nicht gut in die gewachsene Umgebung einfügen, sondern wie Fremdkörper wirken. Auch wenn es zunächst nur ein Konzept ist, sollte man die Neubauten so darstellen, dass sie sich optisch harmonisch in den Kontext einfügen. Die Umgebungsbebauung besteht aus ortstypischen Häusern mit Satteldach und nicht aus unregelmäßigen Kuben mit Staffelgeschossen und Flachdach.

Auch zerfällt das Quartier in einzelne Inseln, die räumlich nichts miteinander zu tun haben. Den Entwürfen mangelt es grundsätzlich an einer schönen stadträumlichen Komposition.

Mein Alternativ-Vorschlag: Nur entlag der Riesengasse als Verlängerung des Stadthauses Geschosswohnungsbauten mit Satteldach oder Walmdach. Innerhalb des Quartieres aussschließlich Einfamilienhäuser. Diese als breite (und wenig tiefe) traufständige Reihenhäuser, die sich entlang des geschwungenen Weges reihen. Durch die vor- und zurückspringenden Häuser in der Reihe ergibt sich somit ein schöner Straßenraum mit einem eher dörflichen Charakter, der gut zum Unterdorf passt.

Wenn man die Reihenhäuser dazu noch so flexibel plant, dass sie horizontal in zwei Wohnungen teilbar sind, hat man im inneren Teil des Quartiers eine gute Mischung aus Einfamilienhäusern und kleinen Zweifamilienhäusern. So lässt sich die Anzahl der Wohnungen erhöhen, ohne dass man die Baumasse vergrößern muss und dadurch Grünfläche entfällt.

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