Grundsätzlich
steht fest: Unterdorf ist ein Wohnquartier. Daher ähneln sich die
Entwürfe mit ihrem Fokus auf das Wohnen.
Diese Varianten finden Sie hier auch noch einmal in Übersichtsplänen (klicken Sie darauf, um diese herunterzuladen).
Variante 2:
Die Varianten konnten Sie nach erfolgreicher Anmeldung bis zum 19. Mai kommentieren.
Vielen Dank für Ihre Anmerkungen!
1. Innerstädtisches Wohnen für alle
In Lampertheim fehlen Wohnungen und Wohnen ist aufgrund seiner Lage die einzige sinnvolle Nutzung des Quartiers. Anhand der Vorgaben im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) muss hier Wohnraum für verschiedene Gruppen entstehen, dies führt zu unterschiedlichen Bauformen und Grundrissen. Das Unterdorf soll für alleinstehende Senioren und junge Familien eine Heimat werden. Gleichzeitig soll so viel Wohnraum wie möglich entstehen. Dies stellt die Wirtschaftlichkeit sicher und trägt zur Linderung der Wohnungsnot in Lampertheim bei.
2. Erhalt und Ausbau von Grünflächen
Aktuell ist das Gebiet sehr grün; hierzu tragen die wilde Wiese südlich des zentralen Parkplatzes und auch die privaten Gärten bei. Um die Lebensräume von Tieren und Pflanzen zu schützen soll laut ISEK grüne Infrastruktur gefördert werden. Ein weiterer Vorteil von grüner Infrastruktur ist die Verbesserung des Klimas und die Verschönerung des Wonumfelds.
Im Entwurf sollen die Grünflächen erhalten bleiben. Wenn Grünflächen für Bauprojekte weichen müssen, sollen sie durch qualitativ hochwertige Grünflächen an anderer Stell ersetzt werden.
3. Organisation des Parkraums
Momentan werden viele Flächen zum Parken genutzt. Die Anzahl der Parkplätze soll im Entwurf erhalten bleiben, da sie für das Stadthaus, die KiTa und die Innenstadt wichtig sind. Für die neuen Wohnungen werden weitere Parkplätze benötigt.
Hier besteht die Herausforderung darin, platzsparende und dennoch ansprechende Parkplätze zu schaffen.
Das Ziel ist eine Lösung, die baulich ansprechend ist, die Aufenthaltsqualität erhöht un unnötigen Verkehr verhindert.
4. Zugänglichkeit, Erschließung und Verkehr
Die Erreichbarkeit des Quartiers muss für Fußgänger, Rad- und Autofahrer sichergestellt werden. Momentan ist das Gebiet nur über die Römerstraße erreichbar, dies soll sich in Zukunft ändern.
Es ist das Ziel des Entwurfs, den Autoverkehr aus dem Zentrum des Gebiets so gut wie möglich fernzuhalten. Für Fußgänger und Radfahrer soll eine durchgängige Verbindung geschaffen werden. Diese soll, wenn möglich, über die Straße am Graben erfolgen. Somit wäre das Gebiet öffentlich zugänglich (auch für Feuerwehr, Müllabfuhr, Umzüge etc.), aber tagsüber autofrei.
Fazit
Alle vier Ziele haben Ansprüche und benötigen Fläche für ihre Umsetzung, sodass hier eventuell Konflikte entstehen. Dichte Bebauung und große Grünflächen lassen sich möglicherweise nicht vereinbaren. Daher muss zwischen allen Zielen abgewogen werden; die Entwürfe liefern hierfür Kompromisse.