Stadtumbau in Lampertheim – Startschuss 2017

Hier finden Sie Informationen für die folgende Bereiche...
Stadtumbau in Lampertheim
Mitmachen und mitgestalten
Startschuss: Lokale Partnerschaften
Dokumentation: Förderbescheid
ISEK: Was ist das?


Die Stadt Lampertheim wurde im Jahr 2016 als einer von 20 neuen Standorten in das Städtebauförderprogramm "Stadtumbau in Hessen" aufgenommen. Am 17.10.2016 überreichte Umweltministerin Priska Hinz den Förderbescheid in Höhe von 291.000 Euro für den Stadtumbau an Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer. Der Bürgermeister hatte sich von Beginn an für dieses Projekt eingesetzt, um die Stadt und speziell die Innenstadtquartiere städtebaulich aufzuwerten und die Stadt Lampertheim als solches weiterzuentwickeln.



Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen ist ein von der Stadt aufzustellendes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK), das für die nächsten zehn Jahre den Handlungsrahmen der städtebaulichen Entwicklung vorgeben soll.

Zur Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts wurde ein geeigneter Dienstleister gesucht. Die NH ProjektStadt als Geschäftsbereich Stadtentwicklung der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt wurde in einem zweistufigen Auswahlverfahren ausgewählt und im Februar 2017 beauftragt.

Die Bearbeitung des ISEK in enger Abstimmung mit der Verwaltung startet ab sofort. Die Abgabe des Konzeptentwurfs beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erfolgt am 29. September 2017.

Stadtentwicklung kann jeder! Bürgerbeteiligungstermine 2017

Inhalt anspringenDer Stadtumbau kann nicht alleine funktionieren. So ein Projekt ist nur gemeinsam umsetzbar! Daher benötigen wir die Kreativität, den kritischen Blick, den Ideenreichtum, das Fachwissen und die Lebenserfahrung aller Bürgerinnen und Bürger Lampertheims. Um es Ihnen als Bürgerinnen und Bürger so einfach wie möglich zu machen, haben wir uns entschieden Sie persönlich, in Veranstaltungen vor Ort, aber auch online, in der digitalen Welt abzuholen. Die Termine sind für eine besser Übersichtlichkeit entsprechend gekennzeichnet. Wir würden uns freuen, wenn Sie bei den genannten Terminen Ihre Möglichkeit nutzen, uns Ihre Meinung zu sagen, Ideen mitzuteilen und somit am Stadtumbauprozess mitzuwirken!

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Startschuss der „Lokalen Partnerschaft“ (LoPa) am Mittwoch, 22. Februar 2017

Inhalt anspringenEin integrierter Handlungsansatz bedingt die Einbindung der wesentlichen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteure vor Ort, um lokale Wissensbestände produktiv zu machen, Interessenslagen frühzeitig zu sondieren und Entwicklungsziele und -maßnahmen abzustimmen. Nur gemeinsam mit den betroffenen Interessengruppen kann die Abstimmung der unterschiedlichen Belange und Anforderungen sowie die Bündelung der lokalen Aktivitäten gelingen und ein nachhaltiger Erfolg erzielt werden. Die Lokale Partnerschaft versteht sich als Begleitstruktur, die regelmäßig zusammenkommen wird und am Stadtumbauprozess beratend und initiierend mitwirkt. Die Lokale Partnerschaft übernimmt nicht nur Verantwortung für die Erstellung des ISEKs und damit für die Weichenstellung der Kernstadtentwicklung, sondern soll auch im weiteren Umsetzungsprozess Multiplikatorin und Entscheidungsvorbereiterin sein.

Insgesamt sind begleitend zur Erstellung des ISEK's in 2017 sieben Sitzungen der lokalen Partnerschaft vorgesehen.

Gruppenbild


Einbindung der breiten Öffentlichkeit

Lampertheim versteht sich als "Bürgerkommune". Dies hat besondere Bedeutung in der Stadtentwicklung: damit der Stadtumbauprozess gelingen kann, muss eine breite Diskussion über die Planungen, Ziele und Maßnahmen im Quartier, über die Stärken und die Schwächen des Gebiets und die zukünftige Ausgestaltung der Lebensbereiche der Anwohner und Bürger mit allen Akteuren geführt werden. Aus diesem Grund sind für Mai und Juni 2017 weiter zwei große öffentliche Bürgerworkshops vorgesehen. Dort wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern u.a. in die Leitbildentwicklung eingestiegen: Was ist ein Leitbild der Stadtentwicklung, wozu dient es? Welche Leitvorstellungen könnten für die Innenstadt sowie für das Wohnen und Arbeiten in den innenstadtnahen Quartieren wichtig sein? Was macht Lampertheim, was macht Ihr Quartier aus? Welche Vorstellungen haben Sie zur zukünftigen Entwicklung, wie soll das jeweilige Quartier in 2030 beschaffen sein?

Zusätzlich zu den öffentlichen Veranstaltungen ist geplant auch einige Online-Beteiligungsformate durchzuführen, um insbesondere auch die jüngere Generation mit in den Planungsprozess einzubeziehen.

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Lampertheim erhält Förderbescheid für den Stadtumbau

Inhalt anspringenAm 17.10.2016 überreichte Umweltministerin Priska Hinz den Förderbescheid für den Stadtumbau an Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer. Der Bürgermeister hatte sich von Beginn an für dieses Projekt eingesetzt, um die Stadt und speziell die Innenstadtquartiere städtebaulich aufzuwerten und die Stadt Lampertheim als solches weiterzuentwickeln. Insgesamt konnten 20 hessische Städte und Gemeinden einen Bescheid über entsprechende Fördermittel entgegennehmen.


Wie kam es zu der Projektbewerbung?

Im März 2015 gab es politische Bestrebungen in das EFRE‑Programm (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) aufgenommen zu werden. Daraufhin prüfte der von Bürgermeister Störmer geführte Fachbereich Bauen und Umwelt verschiedenste Fördermöglichkeiten und stellte der Politik in einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Sommer 2015 eine Sachstandsmeldung zu Fördermöglichkeiten vor und gab den Hinweis auf das Programm "Stadtumbau in Hessen" und die geplante Neuaufnahme von Kommunen in das Programm.

Durch Bemühungen des zuständigen Fachbereichs und seines Dezernenten kam es dann im Oktober 2015 zu einem ersten Vororttermin in Lampertheim. Frau Dr. Helga Jäger, Leiterin des Referates Städtebau und Städtebauförderung, sowie Herr Henning Schwarting, Referent Stadtumbau im Referat Städtebau und Städtebauförderung (beide Umweltministerium Hessen) und Frau Andrea Otto vom Kompetenzzentrum Stadtumbau bei der Hessen Agentur besuchten die Spargelstadt. Dabei wurde die Projektskizze Stadtumbau sowie das projektierte Stadtumbaugebiet vorgestellt.

Im Dezember 2015 folgte dann der einstimmige Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Bewerbung um Aufnahme in das Stadtumbauprogramm. Somit konnte im Februar 2016 der Förderantrag beim Umweltministerium eingereicht werden. Im Juli 2016 kam dann die Aufforderung durch das Umweltministerium zur Erstellung der elektronischen Begleitinformationen für das Bundesumweltministerium sowie kurz darauf die Freigabe der elektronischen Begleitinformation durch die WI-Bank (Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen). Die Auftaktveranstaltung zum "Stadtumbau in Hessen" mit der Vorstellung von positiven Beispielen in der Stadt Offenbach erfolgte im September diesen Jahres. Die finale Bekanntgabe der Aufnahme des Fördergebietes "Kernstadt Lampertheim" in das Programm "Stadtumbau in Hessen" sowie die Übergabe des ersten Förderbescheids in Höhe von 291.000 Euro in Umweltministerium in Wiesbaden erfolgte bekanntlich am 17. Oktober 2016. Damit das Gesamtprojekt von Beginn an zielgerichtet betreut werden kann, wird die Stadtverwaltung ab Januar 2017 von einem neuen Mitarbeiter unterstützt. Dieser wird in erster Linie für die Abwicklung des Programms, die Erstellung des Handlungskonzeptes, die Koordination der Maßnahmen innerhalb der Verwaltung, die Abrechnung mit dem Land Hessen, die Stellung und Bearbeitung von Förderanträgen sowie für die Einrichtung und Betreuung einer lokalen Partnerschaft verantwortlich sein.

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Was ist das Ziel des ISEK?

ISEK – Integriertes Städtebauliches EntwicklungskonzeptInhalt anspringen
Der Begriff ISEK (integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) stellt nachhaltige Lösungsstrategien für die vielfältigen Herausforderungen von Städten und Regionen dar, denen sie in der heutigen Welt ausgesetzt sind. Teilbereiche eines ISEK können dabei zum Beispiel die Schaffung von Barrierefreiheit für eine alternde Stadtbevölkerung oder Menschen mit Behinderung sein.

Das ISEK für die Kernstadt in Lampertheim soll ziel- und handlungsorientiert sein und sich durch eine hohe Akzeptanz bei den beteiligten AkteurInnen sowie der Bewohnerschaft auszeichnen. Es soll ein Leitbild für den Kernstadtentwicklungsprozess formulieren, das durch Ziele konkretisiert und in Maßnahmen und Projekten ab 2018 umgesetzt wird. Ziel ist es, das Profil des spezifischen örtlichen Stadtumbaus zu definieren.

Was sind mögliche Schwerpunkte des Stadtumbaus in Lampertheim?
Die Stadt Lampertheim - Mittelstadt im Kreis Bergstraße vor den Toren des Oberzentrums Mannheim gelegen - stellt sich in verschiedenen Initiativen den vielfältigen Herausforderungen der Stadtentwicklung. Die Überlegungen und Handlungsansätze bewegen sich vor folgendem Hintergrund:

  • der prognostizierte demografische Wandel
  • die Auswirkungen des Klimawandels
  • sich ändernde wirtschaftliche Bedingungen
  • die Anforderungen an eine lebenswerte Stadt (soziale und wirtschaftliche Versorgung, Angebot an Wohnumfeld/Naherholung und Kultur, sozialer Frieden)
  • planerische und faktische begrenzte Möglichkeiten der Siedlungserweiterung

Die Stadt Lampertheim hat sich daher zum Ziel gesetzt, einen Prozess der Stadtentwicklung in Gang zu setzen, der die Potenziale der bestehenden Strukturen insbesondere in den zentralen Wohn- und Geschäftsgebieten nutzt, um den zukünftigen Anforderungen gerecht werden zu können. Hierzu zählen u.a.

  • Ausweitung differenzierter Wohnangebote in der Kernstadt durch Qualifizierung sowie Ergänzung des Bestands
  • Stärkung einer umfassenden und dabei wohnungsnahen Versorgung sowie des Wohnumfeldes
  • Umbau der Energieversorgung sowie energetische Modernisierung zur Verbesserung des Klimaschutzes
  • Verbesserung der Zugangs- und Erlebnismöglichkeiten von Grün- und Wasserflächen
  • Verbesserung der Fuß- und Radverkehrsbedingungen und des ÖPNV
  • Standortattraktivierung für Gewerbetreibende sowie Stärkung der lokalen Wirtschaft

Das Land hat zur Verwirklichung der klimatischen Zielstellung die sogenannten grünen und blauen Infrastrukturen in den Mittelpunkt gestellt, also die Grün- und Wasserflächen. Die Stadt Lampertheim hat deshalb bereits die Zielstellung formuliert, den Altrhein und den Lampertheimer Wald als große und bedeutende Naherholungsgebiete und klimatisch wertvolle und ausgleichende Flächen überdas Stadtgebiet miteinander zu verbinden. Der Stadtpark als große innerörtliche Grün- und Parkanlage spielt dabei eine zentrale Rolle. Der Ausbau des Stadtparkes für die innerörtliche Naherholung und als klimatisch aktive Fläche wird von der Stadt bereits seit Jahren weiterentwickelt.

Die Stadt Lampertheim, allen voran Bürgermeister Störmer, freut sich, dass der Stadtumbauprozess mit der Erstellung des ISEK's starten kann. Die vorgesehen enge Verzahnung von Beteiligung mit der Fachplanung bietet große Chancen und Vorteile für eine hohe Akzeptanz bei allen beteiligten Akteuren. Gemeinsam gilt es Lampertheim weiterzuentwickeln und für die Zukunft fit zu machen.

Was bringt Lampertheim die Teilnahme an ISEK?
Mit der Teilnahme an ISEK verfolgt die Stadt eine Belebung der „Kernstadt Lampertheim“ durch eine Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität zu erreichen. Dazu zählt die Schaffung unterschiedlichster Wohnungsangebote, um den veränderten Lebenssituationen der Bürgerinnen und Bürger langfristig entsprechen zu können. Neben der Schaffung von barrierefreiem Wohnen sollen zudem bestehende Brachflächen und Baulücken genutzt werden, um so auch das Erscheinungsbild der Innenstadt sowie die Aufenthaltsqualität der Kernstadt insgesamt zu verbessern. Ferner ist es geplant, den Ausbau von Einzelhandelsangeboten sowie die ärztliche Versorgung in der Kernstadt voranzutreiben. Ein weiterer Fokus soll auf den Ausbau von Freizeit- und Kulturangeboten gelegt werden sowie auch eine weitere Begrünung von Freiflächen oder Frischluftschneisen. Hinsichtlich Klimaschutz soll der Ausbau an öffentlichen Verkehrsmittelangeboten verbessert werden und auch die Energieversorgung der Haushalte durch effiziente und erneuerbare Einspeisungsverfahren modernisiert werden.

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