https://lampertheim-direkt.de/topic/lob_kritik Neue Ideen zur Diskussion "Lob und Kritik" de-de Fri, 28 Jul 2017 09:19:08 +0000 http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss monitor@werdenktwas.de (wer denkt was Support) monitor@werdenktwas.de (wer denkt was Support) https://lampertheim-direkt.de/topic/lob_kritik/#thought5665 Im Rahmen des Stadtumbauprojektes sind schon viele gute Ideen entstanden und gesammelt worden. Wollen wir hoffen, das möglichst viele davon umgesetzt werden (können).
Ein ganz elementar wichtiger Punkt ist nicht nur WAS umgesetzt wird, sondern WIE es umgesetzt wird. Also wie sehen die einzelnen Maßnahmen gestalterisch oder architektonisch aus.

- Hierzu sollte man zusammen mit den Bürgern eine Art Kollage mit Wünschen und Vorschlägen erstellen. Das können Fotos und Zeichnungen von Gebäuden, Plätzen, Innenräumen usw. sein. Gute Beispiele aus anderen Orten, aber natürlich auch aus Lampertheim selbst.

- Lampertheim braucht unbedingt gute neue Architektur. Das letzte gelungene öffentliche Gebäude ist für mich das Haus am Römer; das ist mittlerweile schon 30 Jahre alt. Es wurde damals im Geist der Postmoderne entworfen, ist aber erstaunlich zeitlos. Es hat immer noch viele interessante Details zu entdecken.

- Aus neuester Zeit ist der Domplatz ein gelungenes Beispiel. Die Pflastersteine haben eine schöne Farbe, die gut zum Dom als Hauptkulisse des Platzes passt. So sollte man es auch am Schillerplatz machen.

- Der Schillerplatz ist DER zentrale Platz Lampertheims schlechthin. Es sollte ein Platz für alle sein, für Jung und Alt gleichermaßen attraktiv. Alle Lampertheimer sollen sich hier wohl fühlen. Bei seiner Umgestaltung muss man höchst sensibel vorgehen und die Fehler seiner letzten Umgestaltung aus dem Jahr 2003/2004 unbedingt vermeiden!
Ich war seinerzeit dabei als das Konzept von den beauftragten Architekten vorgestellt wurde. Ich fand es gut, war über seine schlechte Umsetzung jedoch maßlos enttäuscht. Dass ich nicht der einzige bin, zeigt die hohe Priorität, die der Schillerplatz hier hat.

- Ein sehr großes Problem sind die Architekten. Ich darf das hier mal so sagen, denn ich bin selbst einer. Viele meiner Berufskollegen machen einfach keine gute Arbeit. Das liegt nicht daran, dass sie es nicht besser wollten; die schlechte Ausbildung an den Hochschulen ist schuld. Selbst nach 5-6 Jahren Studium hat man vom Bauen so gut wie keine Ahnung. Kernproblem des Studiums jedoch ist die ästhetische Ver-Bildung. Man wird im Geist der Moderne umerzogen,
klassisch schöne Architektur und damit einhergehend ein intuitives Emfpfinden für Schönheit wird einem schon im 1. Semester ausgetrieben. Die Formensprache, die man lernt, ist verkopft und krampfhaft intellektualisiert. Ich gehe so weit zu behaupten, dass die meisten Architekten unter einer akuten (antrainierten) Wahrnehmungsstörung leiden.
Nur so lässt sich das viele Grau und Sichtbeton aller Orten erklären.
Viele Architekten behaupten gerne, man müsse Architektur nur gut genug erklären, damit sie verstanden wird. Das ist Schwachsinn! Gute Gebäude erklären sich von selbst.
Von daher sollte man Vorschläge von Architekten immer kritisch prüfen und auch als Laie keine Scheu haben, die Arbeit von Architekten offen zu kritisieren. Fri, 28 Jul 2017 09:19:08 +0000 https://lampertheim-direkt.de/topic/lob_kritik/#thought5665